Warum werden Plastiktüten verboten?
Einweg-Plastiktüten sind ein klassisches Wegwerfprodukt. 20 Minuten – länger wird so eine Tüte in der Regel nicht genutzt. Das ist Ressourcenverschwendung. Die Tüten werden zudem oft unachtsam weggeworfen. Landen sie in der Umwelt und nicht in der gelben Tonne, verbleiben sie dort viele Jahrzehnte. Im schlimmsten Fall können sie bei Vögeln oder Meerestieren schwere Schäden anrichten und als Mikroplastik in der Nahrungskette auch wieder beim Menschen ankommen.
Deshalb gab es ab 2016 zunächst eine Vereinbarung mit dem Handel, der Tüten nur noch gegen Bezahlung abgegeben hat. Es hat sich gezeigt: die Tüte ist mittlerweile ein Auslaufmodell. Durch die Maßnahmen des Handels konnte zunächst eine Verringerung des Verbrauchs erreicht werden. Das später folgende Verbot von leichten Kunststofftragetaschen sorgt dafür, dass gar keine solchen Taschen mehr in Verkehr gebracht werden. Das Verbot gilt auch für Händler, die nicht teil der freiwilligen Selbstverpflichtung des Handels waren.